SAZUN BLOG
April 27, 2014

Von Schnaps, Liebe und roten Nasen

Was haben Schnaps, Liebe und und rote Clown-Nasen gemeinsam? Und was hat das ganze mit Mergern – dem Zusammenführen von Unternehmen – zu tun?

Nun, alle drei Dinge können – bei richtig dosierter Menge – einen psychotischen Zustand auslösen, also einen zeitweiligen Verlust des Realitätsbezugs. Ich denke jeder kennt diesen Zustand; man unterliegt der Illusion, dass alles ganz leicht wird und es keine Probleme mehr gibt.

Nehmen wir als Beispiel ein verliebtes Paar: Die Leistung der Liebe besteht letztlich darin, nicht nur die Unterschiede besser auszuhalten, sondern sogar mit dem Nichtverstehen des Anderen zu Rande zu kommen (Zitat meines lieben Kollegen Herbert Schober-Ehmer).

Und genau von diesem Zustand bräuchte es ganz viel bei Mergern, um sich etwas weniger rational auf Unterschiede einzulassen und abzuwarten, was dann gemeinsames Neues daraus entstehen kann. Also könnte “ein bisschen verliebt sein” bei Mergerprozessen durchaus hilfreich sein, weil Schnaps kann man ja nun wirklich nicht verteilen, oder?

W. Regele

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