Eine kürzlichen Ausage des VW-Nutzfahrzeugchef Leif Östling hat mich aufhorchen lassen:
„…durch die engere Zusammenarbeit der Lkw-Töchter MAN und Scania sei erst nach 2016 mit deutlich sichtbaren zusätzlichen Synergien zu rechnen“
Erst nach 2016? Was ist da los? Geschwindigkeit ist doch angeblich der Schlüssel zum Integrationserfolg; dazu braucht es nur mutige Führung und entschlossene Entscheidungen???
Wenn man sich so manche gescheiterten M&A-Prozesse genauer ansieht, würde man allerdings eher den Titel „Speed kills!“ darüber schreiben.
Mutige Führung heißt nicht „Geschwindigkeit um jeden Preis“; wirklich mutige Führung kommt aus einem sehr achtsamen Umgang mit dem Thema Geschwindigkeit. Es gibt nämlich keine „richtige“ Geschwindigkeit, sondern es braucht die jeweils — für das angestrebte Ziel — passende Geschwindigkeit. Geschwindigkeit also nicht als Allheilmittel per se, sondern als eine wichtige Stellgröße, die es zu managen gilt.
Also Bravo für solche mutigen Aussagen, dass manche Dinge eben seine Zeit brauchen…
WR